Art­work des Addons
Meine Vor­freude hält sich in Gren­zen.
Das ist das, was ich mir bei jed­er Neuigkeit zum neuen WoW-Addon Mists of Pan­daria denke. Zwar mag ich das asi­atis­che Set­ting und ich habe die Pan­daren schon in War­craft 3 gemocht, aber was nützt mir das Set­ting, wenn das Game­play wiedere­in­mal auf der Strecke bleibt? Von Addon zu Addon habe ich weniger Zeit in Aze­roth ver­bracht. Mit Burn­ing Cru­sade waren es noch viele Monate, zu Wrath of the Lichk­ing noch ein paar Monate und bei Cat­a­clysm war nach gut 8 Wochen die Luft raus. Zwar lieben Men­schen wieder­hol­un­gen, aber wenn der End­con­tent 7 Jahre lang nur aus Far­men und Aufrüsten beste­ht, dann kommt irgend­wann der Zeit­punkt an dem man selb­st bei den schön­sten Dun­geons das Kotzen bekommt. Auch schrecke ich etwas vor den neuen Fea­tures wie diesen Poke­monkämpfen zurück. Ich habe nichts gegen Ver­spieltheit, aber bei solchen Din­gen frage ich mich, ob ich noch zur Ziel­gruppe Bliz­zards gehöre.

Das einzige, was mich etwas reizt sind die Szenar­ien. Dun­geons ohne Tank und Heil­er durchzus­pie­len klingt nach Abwech­slung. Auch das Minigame über die Bewirtschaf­tung eines Bauern­hofs klingt sehr vielver­sprechend. Aber den­noch ahne ich, dass man dann doch wieder so enden wird, dass man 90% sein­er Zeit in irgendwelchen 5‑er Dun­geons oder Raids ver­bringt und diese dann gebetsmüh­le­nar­tig zu wieder­holen. Und wo wir ger­ade dabei sind, werde ich wohl auch meinen EVE Account aus­laufen lassen. Denn auch hier ist trotz der guten Entwick­lung lei­der nur 08/15 Pro­gramm an der Tage­sor­d­nung. Eine abso­lut unspek­takuläre Mis­sion (so wie alle Mis­sio­nen in EVE) erledi­gen, Wrack­teile ein­sam­meln. Zurück zur Basis, verkaufen, pro­duzieren und han­deln. Näch­ste Mission…

Was mir hier beson­ders aufge­fall­en ist, dass mich diese ständi­ge Instanzierung genau­so nervt wie in Star Wars the old Repub­lic. Es fühlt sich ein­fach nicht wie aus einem Guss an. Tausend Abschnitte und mit etwas Glück trifft man mal jeman­den. MMO-Atmo­sphäre = 0. EVE kann sich wenig­stens noch durch sein einzi­gar­tiges Game­play pro­fil­ieren. Aber Star Wars fühlt sich so an, als wäre es schon seit Jahren aus­ge­lutscht gewe­sen. Da ist Bioware lei­der in den Ein­heits­brei-Zug eingestiegen. Ärg­er­lich ist es beson­ders deswe­gen, weil genau die Fea­tures, die das Spiel von anderen Abset­zen (z.b. Ver­mächt­nis), bis zum Release von Bioware total ver­nach­läs­sigt wur­den, und jet­zt erst 5 Monate später aus­ge­baut wer­den. Wer sich die Spiel­erzahlen von Rift anschaut, weiß dass es dafür jet­zt bere­its zu spät sein kön­nte. Ist das der Weg der MMOs?

Ein gutes hat es allerd­ings: Ich habe meine Freude an Nicht-MMOs wiederge­fun­den — und hey! Dia­blo 3 ste­ht vor der Tür.