Das Jahr ist nicht mal zur Hälfte rum und ich ärg­ere mich schon über zwei große Fehlkäufe:

Das wäre zum Beispiel das unglaublich lieblose Bomber­man R für die Switch. Ich weiß wirk­lich nicht, was Nin­ten­do da gerit­ten hat. Bei dem Teil kön­nte ich so wirk­lich alles bemän­geln. Das wäre zum einen die recht unansehn­liche Grafik. Das Spiel sieht ein­fach nicht gut aus. Klar, darf man auf der Switch keine foto­re­al­is­tis­che Grafik erwarten. Aber die Grafik sollte stim­mig und “kün­st­lerisch” ansehn­lich sein. Das bekom­men zum Beispiel auch viele Spiele mit polyg­o­n­armer Comic­grafik hin. Das kriegen sog­ar Minecraft oder 16-bit Ret­ro­spiele hin. Bomber­man R sieht aber ein­fach nicht hüb­sch aus. Sowohl was die Lev­el als auch was die Effek­te betrifft.

Noch schlim­mer finde ich in diesem zusam­men­hang die Kam­er­a­po­si­tion in Verbindung mit der Steuerung. Die fixe Kam­er­a­po­si­tion ist näm­lich schräg oben, diag­o­nal zum Spielfeld. Das heißt es ist, ger­ade wenn die Kam­era etwas raus­ge­zoomt ist nicht immer gut erkennbar, ob man mit seinem Bomber­men­schen jet­zt schon hin­ter dem Hin­der­nis ist oder mit den Füßen noch im Explo­sion­sra­dius ste­ht. Das ist im Hin­blick auf das Spiel­prinzip sprich­wörtlich tödlich. Und lei­der verzei­ht es das Spiel wirk­lich nicht, wenn man nur ein paar Milime­ter aus dem Hin­der­nis ragt.

Das Lev­elde­sign und auch die Bosskämpfe empfinde ich eben­falls als rel­a­tiv ein­tönig und unmo­tiviert. Das meiste davon hat man schon tausend Mal in anderen Bomber­man­teilen gese­hen. Da hätt ich wohl bess­er auf den VC-Shop gewartet und mir dann Bomber­man 64 oder sowas geholt.

Auch für den Kauf von Mass Effect Androm­e­da kön­nt ich mir in den Hin­tern beißen. Ich war schon nach der Demover­sion recht skep­tisch. Auch wenn mir die Hauptcharak­tere und das Set­ting sehr gut gefall­en haben, fand ich das Kampf­sys­tem max­i­mal solide. Aber ich habe in zahlre­ichen Tests gele­sen, dass das Spiel trotz selt­samer Gesicht­san­i­ma­tio­nen doch nicht sooo übel sei und die Sto­ry ein­fach grandios.

Und das war auch let­z­tendlich der Grund, weshalb ich das Spiel trotz­dem gekauft habe. Nach gut 15 Spiel­stun­den gam­melt das Spiel nun auf mein­er Fest­plat­te rum. Die Sto­ry ist ganz okay, aber das Game­play sagt mir ein­fach nicht zu. 08/15-Shoot­er-Kämpfe. Kaum High­lights bei den Spielmechaniken. Und stattdessen die berühmten Ubisoft-Auf­gaben, bei denen man gefühlt zig mil­lio­nen Points of Inter­essts abklap­pern oder Schätze find­en soll/kann. Das hat mich damals sog­ar bei Witch­er 3 demo­tiviert. Und anders als bei Witch­er 3 empfinde ich die Sto­ry in Androm­e­da eher durch­schnit­tlich. Schade, hat­te mich echt darauf gefreut.