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Wie konnt ich nur meine Meinung zu Podcasts abgeben?!

Erstmal vielen Dank, für die ganzen bestätigenden Kommentare und euer Verständnis bezüglich meines Standpunktes zu Podcasts. Grundsätzlich freut mich jedes Kommentar. Ich würde es auch toll finden, wenn jemand einen anderen Standpunkt vertritt und z.B. der Ansicht ist, dass Podcasts was Zugänglichkeit und Unterhaltungswert dem geschriebenen Blogbeitrag um Welten voraus sind. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass die Abwanderung bzw. das Experimentieren mit Podcasts aus Gruppenzwang oder Hipster-Mentalität geschieht, sondern dass viele Caster in diesem Audioformat wirklich etwas Tolles sehen.

Aber das Internet wäre ja nicht das Internet, wenn bei jeder Äußerung einer persönlichen Ansicht nicht mindestens einer dabei ist, der sich auf den Schlipps getreten fühlt. Und weils ansonsten neben dem G20-Gipfel kaum etwas Spannendes am Wochenende zu sehen gab, kann man auch mal meinen Beitrag als Motivation nehmen, um sich darüber aufzuregen. So geschehen auf Twitter am Wochenende. Dort ist mein Beitrag einigen Bloggern/Castern scheinbar sauer aufgestoßen.

[fusion_content_boxes layout=“timeline-vertical“ columns=“1″ title_size=““ title_color=““ body_color=““ backgroundcolor=““ iconcolor=““ icon_circle=““ icon_circle_radius=““ circlecolor=““ circlebordersize=““ circlebordercolor=““ outercirclebordersize=““ outercirclebordercolor=““ icon_size=““ icon_hover_type=““ hover_accent_color=““ link_type=““ link_area=““ link_target=““ icon_align=“left“ animation_type=““ animation_delay=““ animation_offset=““ animation_direction=“left“ animation_speed=“0.3″ margin_top=““ margin_bottom=“0px“ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ class=““ id=““][fusion_content_box title=“Um meinen Beitrag nochmal kurz zusammenzufassen:“ backgroundcolor=““ icon=“fa-file-text“ iconflip=““ iconrotate=““ iconspin=“no“ iconcolor=““ circlecolor=““ circlebordersize=““ circlebordercolor=““ outercirclebordersize=““ outercirclebordercolor=““ image=““ image_width=“35″ image_height=“35″ link=“https://phinphins.de/2017/07/podcasts-sind-der-neueste-shit-unter-bloggern/“ linktext=““ link_target=““ animation_type=““ animation_direction=“left“ animation_speed=“0.3″ animation_offset=““] Ich habe letzte Woche gesagt, dass ich es Schade finde, dass so viele ehemalige Blogger zum Podcasten wechseln und dem geschriebenen Wort den Rücken kehren. Ich habe geschrieben, dass es mich aber auch für diejenigen freut, wenn sie so viel Spaß bei ihrem neuen Hobby gefunden haben. Ich habe erklärt, wieso ich nicht gerne Podcasts höre und wieso ich lieber geschriebene Texte lese.

Ich habe nicht geschrieben: Ihr Arschmaden, hört sofort damit auf, mir bluten die Ohren. Ihr habt das zu machen, was ich will. Basta!

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Als ich mir Freitags einige Kommentare bei Twitter durchgelesen habe, wurde mir aber genau das vorgeworfen. Um mal ein paar Beispiele zu zeigen:

Das sind dann immer so Situationen in denen ich mir so richtig gut vorstellen kann, wie die Leute vor ihrem Handy / PC sitzen und sich denken: „Mist, meine Netflix-Serie ist zuende. Was mach ich jetzt? Ah, super. Lass mal ein Fass wegen Beitrag X/Y aufmachen“.

Und da merkt man mal wieder: Man kann hier alles noch so diplomatisch formulieren („ich finde es ein Stück weit schade“, „bitte kommt zurück“, „mir ist das zuviel“), wenn jemand auf Krawall aus ist, dann spielt das alles keine Rolle mehr. Notfalls wird dann einfach eine Strohmannargumentation geführt (ich habe nirgendwo anderen verboten zu podcasten) oder man bekommt vorgeworfen, dass zu viel persönliche Meinung auf einem persönlichem Blog („ich les immer nur ich, ich, ich“) geäußert wird. Da kommt man dann aus dem Augenrollen nicht mehr raus.

Ich schreibe die betroffenen Blogger / Podcaster nicht persönlich an, weil sich der Beitrag an alle (auch diejenigen, die nicht casten) richten soll. Der Beitrag soll ja nicht nur Feedback geben, sondern auch  Gesprächsgrundlage für alle Leser sein.

Herzlichen Dank an alle die während der Diskussion sachlich blieben.


Kommentare

13 Antworten zu „Wie konnt ich nur meine Meinung zu Podcasts abgeben?!“

  1. Da fällt mir der Erklärbär ein…

    Ein einfacher Begriff, den die Bewohner der Bundesrepublik Deutschland offensichtlich niemals verstehen/unterscheiden oder einfach nur nicht lernen möchten – DEMOKRATIE.

    Um einigen die Demokratie zu erläutern, die zusätzlich mit dem (meiner Meinung nach) fundamentalsten Grundgesetz verankert/verbunden ist – die Meinungsfreiheit.

    Die Demokratie soll(te) oder ist wie eine Art Redepult, auf dem jede/r Mensch das Recht hat, seine eigene und individuelle Meinung auszusprechen, ohne Gefahr zu laufen, dafür gemobbt, gelyncht, gehängt oder gar anuriniert zu werden.

    Dabei ist es völlig egal ob jemand links, rechts, mittig, leicht nach oben oder unten geneigt erscheint, solange er niemanden zwingt, dessen Meinung annehmen zu müssen (da wären wir dann bei physischer oder psychischer Gewalt).

    Ein fairer Dialog, um die Denkweise der anderen Person anzuhören und gegebenenfalls zu verstehen, das scheint in der heutigen Zeit völlig unmöglich.
    — Kurz ein Beispiel : Thema Flüchtlinge – Man wird gezwungen entweder links oder rechts eingestellt zu sein und somit seiner Grundrechte beraubt…eine andere Option wird nicht toleriert und mit Diffamie bestraft ((ich würde gerne die Ironie zum Thema der Demokratie und Meinungsfreiheit anführen, aber vielleicht erkennt sie jemand von allein)).

    Jedenfalls, um das Ganze abzukürzen : Gönnt jemandem seine eigene Meinung, solange sie nicht mit Absicht Schaden anrichten soll (zu erklären, dass man einfach keinen Gefallen an Podcasts findet, ist genauso schlimm, wie jemanden zu erleben, der keine Schokolade isst!).

    – Toastkunst hat fertig

    1. Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat eins. Es kommt darauf an, was am Ende rauskommt.

      Eine Meinung alleine bringt niemanden in einer Diskussion weiter. Meinungen sind irrelevant.

      Thesen, Argumente, Konklusionen etc. Das bringt den Diskurs voran.

      1. Meinungen sind irrelevant…das ist mir völlig neu.

        Es muss ja nicht immer in einer Diskussion/Debatte oder sonstigem ausarten.
        Wenn jemand sagt, er mag keine Schokolade, weil sie ihm nicht schmeckt, muss man nicht noch nachhaken und herausfinden, wieso und weshalb.

        Der Sinn und Zweck des Ganzen liegt nicht darin, jemanden von seinen eigenen Ansichten zu überzeugen, nur weil man seine Vorstellungen für korrekt empfindet.

        Wie bereits geschrieben : Solange niemand mit Absicht Schaden anrichtet, soll er/sie eine eigene Meinung vertreten dürfen.
        Ob sie dem Menschen gegenüber gefällt oder nicht, damit muss jede/r selbst zurecht kommen.

        1. Ja, das ist meine These, die es zu belegen gibt, und die der ganz allgemeinen Erfahrung seit Schulzeiten widerspricht, in denen es noch hieß: „ICH finde ja, dass…“

          Es ist mir egal, wie du das findest, oder wie deine Meinung ist. Ich will wissen, WIESO du das so findest, und WESHALB deine Meinung so ist.

          Frag in der Wissenschaft mal nach, was eine Meinung alleine bringt: Nichts. 😉

          Gruß
          GamesPhilosoph

          1. Ich hab es ja begründet, wieso ich das geschriebene Wort besser finde, als die meisten Podcasts-Formate. Das ist ja einer der Gründe, wieso ich mich darüber aufrege.

  2. Ich gebe zu: Ich habe auch gesündigt und vor rund einem Jahr total motiviert und ambitioniert in einem eigenen Youtube-Channel angefangen mein bisher geschriebenen Blogbeiträge einzulesen. Wirkliche und ganz ehrliche Hauptmotivation war tatsächlich das narzistische Bedürfniss einfach meine alten Blogpost wieder in Erinnerung zu rufen, evt. auf eine CD zu brennen und sie mir während einer langen Autofahrt anzuhören. Also eher ein Rückblicks-Vlog oder so.
    Aus Zeitgründen schläft das Projekt aber erst einmal und ich fürchte, dass es in nächster Zeit nicht wieder aufwacht.

    Wie Du auch schon geschrieben hast: An vielen Podcast stört mich ehrlich gesagt die Länge (90Minuten und mehr sind einfach zuviel) und das elende lange „Gelaber“, dass sich gerne mal off-topic bewegt.

    1. Ja, so ähnlich ging es mir ja auch bei meinen EVE-Tutorials. Der Aufwand, den man für ein Video betreiben muss, ist wirklich nicht zu unterschätzen. In der Zeit in der ich ein Video erstelle, hätt ich auch 5 Blogbeiträge schreiben können.

  3. Tot-Kommentieren ist das neue Hobby einer Gesellschaft, die zu jedem und allem ne negative Kritik hat. Nachdenken, Ahnung, Hintergrundwissen oder auch nur ein blasser Schimmer sind nicht mehr gefragt seid TV Größen in Casting Shows aller Couleur vorleben, wie attraktiv es ist, andere in den Dreck zu treten. Sinn-und planloses Maul-Aufreißen und andere Meinungen verteufeln – scheinbar gibt es nichts anderes mehr. Dabei sollte man meinen, dass bei all den Stuhlkreisen, Namen-Tanz-Stunden und Pädagogik-Lehrerstunden die Jugend wenigstens eines gelernt hätte: zu diskutieren nämlich. Andere ausreden lassen, ihre Meinung einfach mal so im Raumstehen lassen und den eigenen Standpunkt klar und deutlich rüber zu bringen. Aber…Fehlanzeige. Da lobe ich mir die Sätze meiner Yoga-Dozentin während der Meditationsphase: „Wenn sich Gedanken in den Vordergrund drängen, lasse sie zu. Aber bewerte sie nicht.“ Übersetzt für alle: Einfach ab und zu mal die Klappe halten und anders Geartetes zulassen. Wenn das darum geht, fremde, teils beängstigende Kulturauswüchse zu respektieren, wird so viel Toleranz gefordert oder mit dem „rechten Finger“ gedroht. Innerhalb der eigenen Kultur ist draufhauen schick. Ich begreife es auch nicht……

    1. Interessanterweise lernten wir zu meiner damaligen Schulzeit wie man sachlich argumentiert und auch bei Konflikten Fairness und Anstand zeigt. So ein Verhalten legen die meisten dann aber nach der Schule wohl wieder ab, wenn sie merken, dass oft nicht derjenige gehört wird, der die besten Argumente hervorbringt, sondern der, der am lautesten schreit.

  4. Ich muss gestehen, dass ich auch testhalber mal eine Podcastfolge aufgenommen habe. Würde das auch gerne weiter verfolgen. Ich denke es ist einfach wichtig, dass man das Ganze in Grenzen hält. Sowohl von der Länge als auch von der Anzahl der Teilnehmer. Ansonsten treten genau die Probleme auf, die du beschreibst.

    Einen 2-stündigen Podcast mit 4 Leuten, zu allen Spielen die sie die letzten Wochen gespielt haben, langweilt mich auch eher. Ich würde gerne maximal 15 Minuten über ein Thema sprechen. Länger werden doch die wenigstens die Konzentration aufrecht erhalten können. Mich eingeschlossen:)

    Zurück zum Thema dieses Posts. Mittlerweile scheint es schick zu sein, dass man andere in Kommentaren persönlich angreift. Es wird immer häufiger auf die Meinungsfreiheit hingewiesen. Die Meinung anderer wird dabei aber nicht akzeptiert. Ganz schlimmes Beispiel dafür: Die Artikel Kommentare auf Gamestar.de. Mittlerweile habe ich der Seite komplett den Rücken zugekehrt, obwohl der Inhalt zum Großteil informativ ist. Irgendwann ging es mir aber auf den Senkel, dass sie sich in den Kommentaren gegenseitig zerfleischt haben. Und ohne die Kommentare zu lesen, kam ich einfach nicht durch die Artikel. Die Betreiber selbst gehen auch nur zaghaft dagegen vor. Denn Besucher sind Klicks und Klicks sind Geld.

    Man muss heutzutage einfach etwas genauer suchen, wenn man gute Communities finden möchte. Vor allem braucht man ein deutlich dickeres Fell, als noch vor ein paar Jahren. Also lass dich nicht entmutigen und tue deine Meinung kund:) Ich jedenfalls habe hier einen tollen Blog gefunden, dem ich ab sofort folgen werde.

    1. Bei Gamestar les ich mittlerweile auch nur noch sporadisch. Ansonsten informiere ich mich nur noch bei Gamersglobal und Mein-MMO.de. Da wird streng moderiert. Danke für das Lob! Ich packe dich auch mal in den Feedreader 🙂

  5. Es gibt eine Art von Podcast, die für mich einen Sinn ergibt: ein Interview, bei dem nicht vom Thema abgeschweift wird. Denn so nebenbei hören, wie es anscheinend viele können, klappt bei mir nicht – da muss ich mich voll drauf konzentrieren. Und wenn einfach nur ins Blaue hineinfabuliert wird oder zu viele Gesprächspausen drin sind, verliere ich das Interesse.

    Ansonsten lese ich lieber gut ausformulierte Texte.

    1. Ehrlich gesagt kenn ich niemanden, der es schafft sich auf einen Podcast und gleichzeitig auch auf etwas anderes zu konzentrieren.
      Da muss die Tätigkeit schon wirklich monoton sein.

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