Unsere Flit­ter­wochen sind jet­zt zwar schon über einen Monat her, aber trotz­dem möchte ich nicht die Gele­gen­heit ver­passen, euch ein biss­chen was über die Stadt und unseren ersten gemein­samen Urlaub (nach 10 Jahren Beziehung) zu erzählen.

Die Kommunikation

Zuallererst hat­te ich mir große Sor­gen gemacht, weil ich — außer ein paar “Babbel”-Grundlagen — kein franzö­sisch kann. Und ange­blich wür­den sich viele Fran­zosen vehe­ment weigern auf Englisch zurück­zu­greifen und stattdessen weit­er­hin stur franzö­sisch sprechen. Keine Ahnung ob es an Paris gele­gen hat, aber wir hat­ten bis auf eine Aus­nahme kein­er­lei Prob­leme uns über Englisch zu ver­ständi­gen. Ich gehe davon aus, dass sich ger­ade die vie­len Ladenbe­sitzer und Gas­tronomen in Paris auf die Touris­ten eingestellt haben und deswe­gen fließend englisch sprechen können.

Die Zugverbindung

Pos­i­tiv über­rascht war ich auch von der Deutschen Bahn — ich weiß: sel­tene Worte auf meinem Blog. Wir hät­ten nor­maler­weise drei Mal Umsteigen müssen, um nach Paris zu kom­men. Lei­der ist bere­its der erste Anschlusszug (ein Euroc­i­ty) wegen Unwet­ter aus­ge­fall­en. Wir dacht­en schon, dass der Zugaus­fall im Chaos enden werde. Aber im DB-Ser­vice­cen­ter wur­den wir ganz unbürokratisch einem ICE zugewiesen, der direkt nach Paris gefahren ist. Und weil wir 1.Klasse Kun­den waren, kon­nten wir in ein­er DB-Lounge inklu­sive kosten­los­er Verpfle­gung auf den ICE warten.

Der öffentliche Verkehr

Die öffentlichen Verkehrsmit­tel waren auch in Paris ein ganz großes The­ma. Ich habe näm­lich sel­ten eine (Groß)Stadt erlebt, in der man so schnell und prob­lem­los von einem Punkt zum anderen kam. Wir sind die meiste Zeit mit der Metro gefahren, die wirk­lich im Minu­ten­takt abge­fahren ist. Allerd­ings haben wir auch öfter auf den Busverkehr zurück­ge­grif­f­en, da wir bei der Fahrt noch ein biss­chen was von der Stadt sehen kon­nten. Und auch die Busverbindun­gen waren bis auf eine Aus­nahme stets pünk­tlich. Wenn ich mir über­lege, dass meine Heimat­stadt (80.000 Ein­wohn­er) seit Jahren Prob­leme mit der Bus­pünk­tlichkeit hat und es dann in ein­er Metro­pole so rei­bungs­los funk­tion­iert, ist das schon mehr als pein­lich für unsere hiesi­gen Busunternehmen.

Die Parkanlagen

Die Sehenswürdigkeit­en sahen natür­lich toll aus. Wir waren am Eif­fel­turm, in bzw. auf der Notre Dame, an der Sacré-Cœur, etc. was man als Tourist halt gese­hen haben muss. Noch schön­er als die Sehenswürdigkeit­en fand ich allerd­ings die vie­len, wirk­lich tollen Parkan­la­gen. Wir hat­ten auch viel Glück mit dem Wet­ter und haben deswe­gen sehr viel Zeit in den Parks ver­bracht, um dort zu entspan­nen. Man kon­nte sich dann irgend­wo ein schat­tiges Plätzchen suchen und sich auf einen öffentlichen Lieges­tuhl leg­en. Ein­fach toll!

Disneyland

Zu guter Let­zt sei noch das Dis­ney-Land zu erwäh­nen. Klar, die Warteschlangen waren wirk­lich lange. Teil­weise standen wir 40 Minuten an. Aber die Attrak­tio­nen und die gesamte (Disney-)Atmosphäre waren wirk­lich schön. Beson­ders großar­tig fand ich die Attrak­tion “Pirates of the Caribbean” bei der man mit einem Boot (teil­weise mit Wild­wasserein­la­gen) durch Karibis­che Szene­r­ien bei Nacht fährt. Solche Fahrten mag ich auch in deutschen Freizeit­parks. Aber die Karibikkulisse gibt ein­fach mehr her.