Ursprünglich hat­te ich ja in der Tat geplant, das Video erst im 3. Beitrag mein­er Beitrags-Serie zu erstellen. Aber wie das bei Ear­ly Access Spie­len bei Steam so ist, hat man schneller das Ende des Con­tents gese­hen, als einem vielle­icht lieb ist. Bei Space­base DF‑9 brauch man dafür in der The­o­rie ger­ade mal 15 Minuten.

Wie ich im Beitrag zuvor schon erwäh­nt habe, sucht man sich Anfangs ein Sys­tem, in dem man spie­len möchte. Pausiert nach der Ankun­ft der Astro­naut­en das Spiel, um sicherzuge­hen, dass deren Sauer­stoff opti­mal genutzt wird. Begin­nt dann damit — Achtung: Pro Tipp — genau 3 leben­snotwendi­ge Räume zu errichten.

Simples Spielprinzip

Die dür­fen nicht zu groß sein, um zu ver­mei­den, dass einem frühzeit­ig die Ressourcen aus­ge­hen und nicht zu klein, um zu ver­mei­den, dass nicht genug Platz für die Ein­rich­tung ist. 1. Man benötigt eine Schleuse zum Ein- und Aussteigen aus der Station.
2. Man benötigt eine Lebenser­hal­tung zur Pro­duk­tion von Sauerstoff.
3. Man benötigt eine Erz­schmelze zur Pro­duk­tion von neuer Materie.

Habt ihr es geschafft, diese 3 Räume zu erricht­en, ist es eigentlich kaum noch möglich zu ver­lieren. Aber was sind die Gründe dafür?

Nun, im Spiel gibt es genau zwei Gameover­möglichkeit­en: Gameover Num­mer 1 ist ein Aus­fall­en der Sauer­stof­fver­sorgung. Man hat es schon fast ver­mutet, im All ist Sauer­stoff wichtig. Schafft man es nicht rechtzeit­ig, also inner­halb von unge­fähr 7 Minuten, eine Sta­tion mit ein­er funk­tion­ieren­den Sauer­stof­fver­sorgung auf die Beine zu stellen, erstickt das Per­son­al. Ohne Per­son­al, lässt sich die Sta­tion nicht betreiben.

Man muss hier anfangs nur dafür sor­gen, dass man genü­gend Tech­niker zuweist, die die Sauer­stoff­mas­chine am Laufen hal­ten. Und natür­lich, dass man nicht mehr Sauer­stof­fkon­sumenten, also Bewohn­er, hat, als die Maschi­nen ver­sor­gen kön­nen. Glück­licher­weise befind­et sich in der oberen recht­en Ecke eine Angabe darüber, wie viele Bewohn­er man besitzen kann, ohne dass es Sauer­stoff­prob­leme gibt. Voraus­ge­set­zt die Maschi­nen funktionieren.

Viel zu simpel

Habt ihr das “gemeis­tert”, kön­nt ihr das Sauer­stoff­prob­lem für alle Zeit abhak­en. Ich möchte hier daran erin­nern, dass es sich um eine Alpha han­delt und der Entwick­ler noch vor hat Ereignisse wie Aster­oidenein­schläge einzuführen, wodurch natür­lich vol­lkom­men neue Prob­leme entste­hen. Aber dieser Beitrag soll ja den derzeit­i­gen Zus­tand des Spieles beschreiben.

Hat man das Sauer­stoff­prob­lem abge­hakt, gilt es nur noch für Mate­ri­al­nach­schub zu sor­gen. Dazu benötigt ihr einen Min­er, weist ihm einen Aster­oiden zu, den er abbauen soll. Und der Min­er trans­portiert anschließend den abge­baut­en Aster­oiden zur Schmelze, wo daraus neuer Baustoff wird. Sorgt auch hier dafür, dass die Schmelze ordentlich von Tech­nikern gewartet wird und ihr seid die Sorge auch los.

Her­zlichen Glück­wun­sch. Ihr habt das Spiel gemeis­tert. Natür­lich würde ich Käse erzählen, wenn ich jet­zt behaupten würde, ihr hät­tet das Spiel durchge­spielt. Aber alle anderen Spielele­mente sind noch nicht in einem Zus­tand, dass sie wirk­lich ins Gewicht fall­en würden.

Man kann z.B. Schlaf­plätze für das Per­son­al erricht­en. Tut man das nicht, führt das nicht zu schlecht­ge­laun­ten Angestell­ten, die rebel­lierend die Sta­tion ver­lassen oder auseinan­dernehmen. Stattdessen pen­nt das Per­son­al dann ein­fach auf dem Boden.

Auch unter­hal­ten sich die einzel­nen Angestell­ten untere­inan­der, aber auch hier bleiben spielerische Auswirkun­gen alá TheS­ims aus. Selb­st die Bar, die man erricht­en kann, erfüllt keinen weit­eren Nutzen.

Dann gibt es noch Relik­te. Teile fremder Sta­tio­nen, die irgend­wo auf­tauchen und durch das eigene Sicher­heitsper­son­al erkun­det wer­den kön­nen. Oft befind­en sich dort Feinde, die sofort das Feuer eröff­nen. Natür­lich feuert das Sicher­heitsper­son­al zurück und eine von bei­den stirbt. Tötet ihr den Geg­n­er, hat das keine Auswirkun­gen auf das Spiel. Wed­er befind­en sich Tech­nolo­gien noch son­st irgendwelche Schätze in den Relikten.

Stirbt euer Sicher­heitsper­son­al, müsst ihr nur ein paar Minuten warten. Denn alle paar Minuten erhal­tet ihr einen Funkspruch ein­er vor­beik­om­menden Fähre, die fragt, ob sie Per­son­al bei euch abladen darf. Habt ihr genü­gend Sauer­stoff, antwortet ihr mit “Ja” und habt sofort 1–2 neue Angestellte und kön­nt somit kinder­le­icht die Toten erset­zen. Sauer­stoff ist hier in der Tat, die einzige Voraus­set­zung für Per­son­al. Man muss wed­er Gehäl­ter zahlen, noch dafür sor­gen, dass die Angestell­ten gut miteinan­der auskommen.

Ihr merkt schon, als Spiel­erei bzw. erster Entwurf ist Space­base DF‑9 ganz nett. Aber für eine Langzeit­mo­ti­va­tion ist das ganze noch viel zu wenig Spiel. Da wir hier aber immer noch von ein­er Alpha reden und die Roadmap des Spiels ziem­lich vielver­sprechend aussieht, wün­sche ich dem Dou­ble­Fine Team viel Glück für die Zukun­ft. Wer sollte sich das Spiel nun kaufen? Auf alle Fälle alle, die eine inno­v­a­tive Idee unter­stützen wollen und sich das Spiel in Zukun­ft ohne­hin gekauft hät­ten. Wem es allerd­ings vor­wiegend um Unter­hal­tung geht, der sollte mit dem Kauf noch etwas warten.