KKnD ist die Abkürzung für Krush, Kill ’n Destroy. Ein Echtzeitstrategiespiel, welches Ende der 90er das Licht der Welt erblickte. Entwickelt wurde es vom australischen Entwicklerstudio Beam Software und vertrieben von EA. Also EA der 90er. Dem coolen EA.
Das Spiel ist eigentlich recht schnell erklärt. Es gibt die Menschen, die Mutanten und im 2. Teil auch noch die Roboter. Die Erde wurde größtenteils durch Kriege radioaktiv verstrahlt. Die „Überlebenden“, die sich ein Jahrhundert lang unter der Erde versteckten, wollen sich die letzten Ölreservern unter den Nagel reißen. Dumm halt nur, dass genau jene von gigantischen Skorpionen, Mastodons oder mit Bögen bewaffneter Mutanten bewacht werden.
Irgendwann stoßen dann noch die Roboter, die einen auf Terminator machen, dazu, um die Menschen, ob mutiert oder nicht, zu bestrafen. Wer hier noch einen Hauch von Ernsthaftigkeit verspürt, verliert diesen spätestens dann, wenn ihm die erste Riesenkrabbe begegnet, die sich einen Raketenwerfer um den Buckel geschnallt hat.
Und genau das machte KKnD damals aus. Denn noch bevor Alarmstufe Rot vollends in die Lächerlichkeit abdrifftete, legte KKnD den Grundstein für Humor in Echtzeitstrategiespielen. Ansonsten war das Spiel spielerisch recht bodenständig. Ressourcenmanagement durch Ölquellen. Einheitenproduktion. Dann Gegner überrennen. Der erste Teil der Serie war recht anspruchsvoll. Jedenfalls für meine Verhältnisse. Durchspielen konnte ich das Spiel bislang nicht. Aber ich habe auch noch nie C&C 1 durchgespielt. KKnD 2: Krossfire (man beachte die englische Rechtschreibung – Australier halt) war da schon um einiges zugänglicher.
Was das Spiel für mich zu etwas besonderem macht, ist die Tatsache, dass es das einzige Endzeit-Fallout-Szenario-Spiel ist, dass ich gerne gespielt habe. Denn normalerweise bekomme ich bei so postapokalyptischen Brauntönen direkt das Kotzen. Da kann das Gameplay wie in Fallout 4 auch noch so gut sein.
Wieso gibts da kein Remake davon?
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