Vor gut zwei Wochen hatte ich erstmals seit Geburt unserer Tochter wieder das Vergnügen für üb 24 Stunden alleine zuhause zu sein. Kein Kind, keine Verlobte – nur ich und mein PC … Den ganzen Tag nur Fastfood, Softdrinks und Videospiele. Wie in alten Zeiten.
6 Uhr – Nachrichten und Musik
Mein Zockertag ging samstags um etwa 6 Uhr morgens los. Zu dem Zeitpunkt verließen meine Tochter und meine bessere Hälfte das Haus. Da ich zwar müde war, aber nicht müde genug, um weiterzuschlafen, habe ich mich an den PC gesetzt und erst ein Mal Nachrichten gecheckt. Das ist eigentlich genau das, was ich jeden Tag als erstes mache, wenn ich vor dem PC sitze oder mein Handy in die Hand nehme. Auch auf dem Weg zur Arbeit werden als erstes Zeit.de, Spiegel.Online und Gamestar.de, sowie meine Facebook-Meldungen auf wichtige Nachrichten überprüft. Man will ja auf dem neusten Stand sein.
Anschließend begebe ich mich zumindest am Wochenende – und wenn ich alleine bin auf Youtube oder Spotify -, um dort ein wenig Musik zu hören. Derzeit sind bei mir Lukas Graham – 7 Years sowie Rise Against – Sattelite stark gefragt. Ich hatte mir auch mal „unser“ ESC Lied „Ghost“ von Jamie-Lee anehört, aber dass fand ich scheiße.
7 Uhr – Elder Scrolls Online
Wir sind derzeit wieder vermehrt in Elder Scrolls Online aktiv. Deswegen gabs hier ja in letzter Zeit auch mehrere Artikel über das Spiel. (Warum Atmosphäre wichtig ist – Elder Scrolls Online.) Wer schonmal als Paar gemeinsam ein MMORPG gespielt hat, kennt aber sicher folgenden Satz „Aber bitte spiel bloß nicht ohne mich!“. Gemeint ist damit, dass man weder Questen noch seinem Partner „davonleveln“ soll. Wehe man hat die Storyquest ohne den Partner erledigt! Dann gibts Dudu!… Da aber Handwerk und Rohstoffsammeln erlaubt war, habe ich die erste Stunde damit verbracht in Tamriel Erze abzubauen und Kräuter zu farmen.
8 Uhr – Heroes of the Storm
Es war recht lange her, seitdem ich in Heroes of the Storm das letzte mal online war. Inzwischen waren schon wieder 5 neue Helden und 2 neue Maps ins Spiel eingeführt worden. Da sonst niemand in meinem Freundes- und Bekanntenkreis Interesse an dem Spiel hatte, ist auch mein Interesse am Spiel in den letzten Monaten stark abgeflaut. Ich habe trotzdem mal reingeschaut und die neuen Helden probegespielt. Zugegeben – mir gefällt das Heldendesign in Heroes immer noch besser als bei der Konkurrenz. Trotzdem fehlt mir gerade bei längeren Spielsessions etwas die Tiefe im Spiel. Es spielt sich einfach viel zu oberflächlich. Das ist hier ein bisschen so wie bei der Frage Star Wars: Battlefront vs Battlefield. Beides nett, aber Battlefield hält mich aufgrund der Komplexität länger.
10 Uhr – Battlefront
Und wo wir gerade beim Thema sind: Battlefront habe ich natürlich auch gespielt. Als großer Star Wars Fan und dank der regelmäßigen Updates, lohnt es sich schon hin und wieder ein paar Stündchen in Battlefront zu verbringen. Ich habe an diesem Wochenende zum ersten Mal den Luftkampf-Modus gespielt und finde ihn ganz nett. Bei Battlefield 3 und 4 gab es ja auch einen Air-Superiority-Modus, in dem nur Flugzeuge und Hubschrauber erlaubt waren. Allerdings hat der Modus in Battlefield so abgestunken, dass ein paar Monate später kein einziger Server mehr verfügbar war, der diesen Modus anbot. Ich glaube aber, dass das in Battlefront anders sein wird.
Wo wir aber gerade von Verfügbarkeit sprechen, so muss ich trotzdem schon sagen, dass einem auch auf dem PC der Spielerschwund in Battlefront auffällt. Selbst samstags um 10 Uhr hat es in manchen Spielmodi teilweise 9 Minuten gedauert, bis genügend Spieler für ein Match in der Lobby waren. Für einen AAA-Titel, der erst vor einem halben Jahr erschien, ist das recht bitter.
13 Uhr – Youtube
Ein Mal die Woche verbringe ich Zeit damit, meine Youtube-Abos nach interessanten Videos zu durchstöbern. Die Let’s Play Videos von Fabian Siegismund bezüglich Rainbow Six: Siege sind z.B. ganz nett. Aber auch aktuelle Gametests schaue ich mir immer wieder gerne an. Das dient sicherlich oft auch eher zu Unterhaltungs- als zu Informationszwecken. Allerdings sind manche Youtubevideos auch recht praktisch bei Kaufentscheidungen. Als vor einigen Wochen Master of Orion in den Early Access gestartet ist, habe ich mich natürlich schon gefragt, ob sich die 45 Euro lohnen würden. Also musste ich mich im Vorfeld irgendwo informieren.
Die Steamreviews kann man bei Release eh vergessen, da sich die meisten Tester in der Releasewoche noch nicht genügend mit dem Spiel auseinandergesetzt haben. Da will einer nach 90 Minuten Spielzeit schon wissen, dass das Spiel absolut toll oder absolut scheiße ist? Ja nee, ist klar. Die Metascore lag auf Steam am Releasetag bei 88%. Mittlerweile pendelt sie sich bei 75% ein. Das sagt halt oft schon viel über die Langzeitmotivitation aus.
Die Let’s Plays, die ich mir zum Spiel angeschaut habe (z.B. von Writing Bull) zeigten schon, dass ich die 45 Euro lieber in etwas anderes investieren sollte, weil die Preis für ein EA Spiel zwar hochkarätig aber die Qualität des Spieles eher mittelmäßig ist. Naja, Stellaris kommt ja bald.
15 Uhr – Subway
Da sich gegen Nachmittag mein Magen meldete, war es Zeit sich etwas essbares zu suchen. Subway geht bei mir immer. Besonders auch deswegen, weil so ein Sandwich relativ satt macht und doch etwas gesünder ist als sich einen 600gr. Barbecue-Burger zwischen die Backen zu schlagen. Früher bestand mein Feitagsritual ja darin, nach der Arbeit bei Subway das Mittagessen zu kaufen. Während der Schwangerschaft verlor meine Verlobte allerdings das interesse an Subs, weswegen ich jetzt nicht mehr jede Woche Stammgast bei Subway sein kann 🙁
16 Uhr – Armored Warfare
Habe ich hier schon mal von Armored Warfare gesprochen? Ich glaube nicht. Die TL;DR – Version sieht folgendermaßen aus: Wie World of Tanks nur mit modernen Panzern. Das Spiel hörte sich anfangs eher nach so einer „gut geklaut ist halb gewonnen“ Version von World of Tanks an und ehrlich gesagt – ist es das auch. Die Unterschiede zu WoT gibts hier nur im Detail. Aber trotzdem macht es mir um Längen mehr Spaß. Einfach nur deswegen, weil ich mit modernen Waffen mehr anfangen kann als mit dem 2. WK-Kram.
18 Uhr – Diablo 3
Da es auch in Diablo 3 wieder kostenlose Updates und den Start einer neuen Saison gab, habe ich mir – mit einem Monat Verzögerung – einen Saison-Charakter erstellt. Nach meiner Magierin und meinem Mönch habe ich mich dieses Mal für die Dämonenjägerin entschieden und diese auch im Abenteuermodus auf Level 30 gespielt. Als Veteran geht das ja eh ratzfatz. Und ja, es hat sich in Diablo 3 im Laufe der letzten Monate nicht viel getan. Trotzdem finde ich es sehr schön, wenn man einfach mal ein paar Stunden entspannen kann, in dem man sich durch Gegnerhorden mäht. Kein nervtötendes Theorycrafting wie in Path of Exile und keine Balance Probleme wie in Titan Quest. Aber mal schauen, wie weit ich dieses Mal während der Saison komme.
21 Uhr – Burger King
Als Abschluss eines erfolgreichen Zockertages gehört natürlich noch ein deftiges Abendessen. Da wir in den letzten Wochen recht häufig Pizza hatten, habe ich mich spontan dazu entschieden mir beim Burger King ein Menü zu besorgen. Die King Nuggets waren ebenfalls im Angebot, also habe ich neben meinem Burger auch noch ein paar Nuggets mitgehen lassen. Und als Highlight hatte ich mir – nach Jahren der Abstinenz – auch noch einen Erdbeermilchshake bestellt. Bei McDonalds gehörte für mich der Erdbeermilchshake jahrzehnte lang dazu. Bei Burger King hatte ich meistens darauf verzichtet. An diesem Samstag fiel mir auch wieder ein, wieso: Weil der Milchshake bei Burger King absolut scheiße schmeckt. Nicht cremig genug, nicht kalt genug. Und schmeckt mehr nach Vanille als nach Erdbeer. Nein, danke.
22 Uhr – Musik und Videos
Den restlichen Abend verbrachte ich dann ähnlich wie meinen Morgen: Mit viel Musik und guten Videos.
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