In den let­zten einein­halb Wochen — also noch vor Veröf­fentlichung von Poke­mon­Go 🙁 — hat­te ich den ersten Teil meines Som­merurlaubes. Da ich ja schon län­gere Zeit keine “Mein Monat X‑Review” mehr veröf­fentlicht hat­te und gerne mal wieder einen Beitrag ver­fassen würde, der etwas pri­vater ist, habe ich dieses Mal ein­fach zwei Fliegen mit ein­er Klappe geschlagen.

Teil 1 — Alleine mit Quinn Alexis

Ange­fan­gen hat alles am 30.06.2016. Das war nicht nur mein erster Urlaub­stag, son­dern auch der Tag an dem meine Ver­lobte übers Woch­enende auf Fort­bil­dung war und ich mit mein­er Tochter zusam­men mehrere Tage lang sturm­frei hat­te. Wir waren sehr oft spazieren — auch wenn das Wet­ter zu dem Zeit­punkt noch sehr wech­sel­haft war. Meist ging es in die umliegen­den Parkan­la­gen oder in den Stadt­park — da hätte man sich­er tolle Poke­mon fan­gen können.

Da meine Tochter mit­tler­weile laufen kann, muss man wirk­lich auf­passen, dass sie keinen Blödsinn macht. Die meis­ten Türen in unser­er Woh­nung sind deswe­gen zu. Und das Bücher­re­gal teil­weise block­iert, sodass sie keine Seit­en aus teuren Büch­ern reißen kann. Im Park kon­nte sie glück­licher­weise nicht so viel Unfug treiben, sodass ich nur auf­passen musste, dass sie nicht zu viel Torf isst.

Die vie­len Aus­flüge hat­ten zur Folge, dass sie abends rel­a­tiv müde war und früh ins Bett ging. Dum­mer­weise ging es mir genau­so, sodass ich mich gle­ichen neben­dran leg­en musste.

Phinphin und Quinn

Teil 2 — Alleine mit dem PC

Am darauf­fol­gen­den Woch­enende wurde das Wet­ter bess­er und meine Schwiegerel­tern über­nah­men die Auf­sicht über unsere Tochter. So kon­nte ich nicht nur ins Fit­nessstu­dio gehen — was ich seit Monat­en kon­se­quent durchziehe — son­dern kon­nte auch aus­giebig zock­en. Die meiste Zeit habe ich in Over­watch und in Stel­laris ver­bracht. Und auch wenn der Umfang in bei­den Spie­len etwas zu wün­schen übrig lässt, fes­seln sie mich auch heute noch an den Mon­i­tor. Over­watch ist vom Game­play her her­vor­ra­gend gewor­den und Stel­laris trumpft als 4X-Game ein­fach mal mit ein paar Inno­va­tio­nen auf, anstatt ein­fach nur ein weit­eres Möchte­gern Mas­ter of Ori­on abzuliefern.

An solchen Sturm­frei-Woch­enen­den merke ich eines aber immer ganz beson­der: Alleine spie­len ist blöd. Aber wenig­stens hat­te ein alter Schul­fre­und von mir auch Gefall­en an Over­watch gefun­den, sodass ich immer­hin nicht die Abende alleine ver­brin­gen musste und stattdessen etwas über Team­s­peak quatschen konnte.

elder-scrolls Gebirge

Teil 3 — Freizeit mit der ganzen Familie

Son­ntags kamen meine Tochter und meine Ver­lobte wieder zurück. Da war es mit der Ruhe zwar schnell wieder vor­bei, aber immer­hin hat­te ich dann wieder Gesellschaft. Wir haben uns dann den Film “Alles ste­ht Kopf” ange­se­hen — mein­er Mei­n­ung nach nicht der beste Pixar-Film, aber trotz­dem hat­te er einige Lach­er und Trä­nen parat. Die Idee, die hin­ter dem Film steckt, fand ich jeden­falls sehr gut.

In der darauf­fol­gen­den Woche, waren wir wieder im Park und am Rhein. Dort habe ich mir auch trotz Abwehrspray einige Mück­en­stiche zuge­zo­gen. Ger­ade am Han­drück­en, waren die Stiche echt nervtö­tend. Don­ner­stags waren wir bei brü­ten­der Hitze mit­tags auf einem Zuckerfest.

Das Fest des Fas­ten­brechens ist ein islamis­ches Fest im unmit­tel­baren Anschluss an den Fas­ten­monat Ramadan in den ersten zwei bis vier Tagen des Nach­fol­ge­monats Schauwāl. Höhep­unkt des Festes ist der erste Tag, der mit der Sich­tung des Neu­mon­des begin­nt. Im Türkischen wird das Fest als Ramazan Bayra­mı („Ramadan-Fest“) oder Şek­er Bayra­mı („Zuck­er­fest“) beze­ich­net.Wikipedia

Meine Ver­lobte stand am Grill und ich habe mich um Quinn geküm­mert. Es waren ‑logis­cher­weise — über­wiegend Moslems auf dem Fest und auch wenn ich es nie ver­ste­hen kann, wie man nur auf Schweine­fleisch auf dem Grill verzicht­en kann, war ich echt über­rascht wie fre­undlich solche Feste ablaufen.

Da wird die Shisha rumgere­icht, essen geteilt. Ich habe ständig unaufge­fordert Getränke nachge­füllt bekom­men und alle waren gut gelaunt. Und das obwohl sich auch viele Leute untere­inan­der nicht oder kaum kan­nten. Ich will nicht sagen, dass andere Feste ständig in Schlägereien und Unmut ausarten. Aber bei einem Wein­fest haben Fremde — jeden­falls bis zu einem gewis­sen Promillepegel — doch schon eher Berührungsäng­ste. Ich habe mir sagen lassen, dass das an der deutschen Men­tal­ität läge und man in “ara­bis­chen” Län­dern oder Län­dern wie den USA frem­den Men­schen gegenüber sehr viel aufgeschlossen­er ist (Ras­sis­ten natür­lich aus­geschlossen). Einen tollen Neben­ef­fekt hat­te das Fest eben­falls: Ich bin ohne Son­nen­brand inner­halb weniger Stun­den rel­a­tiv braun geworden.

Am Woch­enende darauf haben wir uns mal wieder nach Tam­riel verir­rt und hat­ten in Elder Scrolls Online sog­ar soviel Spaß, dass wir sog­ar ein Abo abgeschlossen hat­ten. Haupt­grund dafür war der notorische Platz­man­gel im Inven­tar. Wer schon mal einen Elder­scrolls-Titel gespielt hat, der weiß, dass man dort eigentlich alles mit­ge­hen lassen kann, was nicht niet- und nagelfest ist. Trotz 100 Slots im Gepäck­beu­tel, platzte bei uns das ganze Gerüm­pel aber spätestens nach 40 Minuten aus allen Nähten.

Durch das frei­willige Abo erhält man Zugriff auf einen Handw­erks­beu­tel mit unendlich Slots. Darin kann man zwar nur die Handw­erk­swaren auf­be­wahren, aber die machen ohne­hin 90% der Items aus. Außer­dem erhält man durch das Abo sofort Zugriff auf alle DLC. Es hat sich also ren­tiert, auch wenn wir wohl nur an den Woch­enen­den zum Spie­len kom­men wer­den. Das ist halt immer der Nachteil, wenn man kein Student/Schüler mehr ist, son­dern beruf­stätiger Vater.

Wir hat­ten uns son­ntags dann noch “Die Eisköni­gin” angeschaut. Und ich weiß, dass mir da nicht viele zus­tim­men wer­den, aber ich finde den Film nach wie vor extrem schlecht. Aber meine Mei­n­ung hat­te ich ja damals schon zum Kinos­tart von “Frozen” kund­getan.