Die 5 schlimmsten Fahrgäste im Zug

[fusion_dropcap boxed=“yes“ boxed_radius=“5″ class=““ id=““ color=“#e84a4a“]1[/fusion_dropcap]Stinker

Gerade im Sommer natürlich ein besonderes Problem: Leute, die es mit der Hygiene nicht ganz so ernst meinen. Egal ob jemand nach Schweiß oder seinen Haustieren riecht. Das ist auch bei eingeschalteter Klimaanlage im Zug ein ekelhaftes Ärgernis. Besonders schlimm wird es, wenn noch Erbrochenes ins Spiel kommt. Das ist öfter mal der Fall, wenn Alkohol im Spiel war.

Abseits vom Ekel gibts aber auch andere Geruchsbelästigungen im Zug. Morgens ist es immer besonders geil, wenn jemand anfängt sein Leberwurstbrötchen auszupacken. Mittags ist meist die Dönerfraktion im Zug. Und gegen abend kommen junge Fahrgäste öfter mal auf die Idee, kurz neues Deo oder Parfüm aufzutragen, was dann zur Folge hat, dass das halbe Abteil mit Atemwegsreizungen zu kämpfen hat.

[fusion_dropcap boxed=“yes“ boxed_radius=“5″ class=““ id=““ color=“#e84a4a“]2[/fusion_dropcap] Penetrant-Extrovertierte

Meist sind es nette Senioren. Manchmal aber auch jüngere Personen, die psychisch etwas komisch drauf sind. Die Rede ist von wildfremden Leuten, die ein so großes Mitteilungsbedürfnis haben, dass sie einem die ganze Fahrt über ein Ohr abkauen. Die findet man natürlich auch anders wo. In Bussen, auf Spielplätzen oder im Park.

Man erhält dann innerhalb einer halben Stunde die gesamte Lebensgeschichte der Personen erzählt. Oder Anekdoten aus dem Krieg. Ist natürlich immer eine recht schwierige Situation, weil gerade wenn es ältere Leute sind, der Verdacht aufkommt, dass sie sonst niemanden haben, dem sie das alles erzählen können. Und dann möchte man ja nicht unsozial sein und hört sich stattdessen alles brav an.

Schlimmer als die Senioren mit Redebürfnis sind aber die Fahrgäste, die von anfang an richtig creepy daherkommen. Egal ob es die 40 jährige ist, die mich gefragt hat, ob der Strauß Blumen in meiner Hand für sie ist und wie toll es doch meine Frau haben muss. Oder ob es der wunderliche Kerl war, der seine Schuhe mit Alufolie überzogen hatte, im Nachthemd im Zug saß und mir erklären wollte, dass er jetzt einen wichtigen Termin beim Arzt hat.

[fusion_dropcap boxed=“yes“ boxed_radius=“5″ class=““ id=““ color=“#e84a4a“]3[/fusion_dropcap] Kaffeefahrten

Kaffefahrten gehören eigentlich auch zu den Penetrant-Extrovertierten. Nur eben mit dem Unterschied, dass man nicht selbst in Gespräche verwickelt wird, sondern die Grüppchen stattdessen lautstark untereinander diskutieren. Und das teilweise in einer Lautstärke, dass man nichteinmal mehr die Durchsagen des Zugführers hören kann.

Das laute Gerede ist ja an sich nicht weiter tragisch. Das gibts ja auch bei Schulklassen oder Radgruppen. Bei Kaffefahrten handelt es sich oft aber nicht um normales Gerede, sondern um Gegacker. Gegacker quer durch den ganzen Zug. In einer Tonhöhe, die man nur als passiv-aggressiv bezeichnen kann. Spätestens wenn die erste durch den Zug kreischt, ob „Uschi mal die Piccolöchen rüberbringen kann“ ist bei mir der Zeitpunkt gekommen, an dem ich die InEar-Kopfhöhrer einsetze und in voller Lautstärke Musik höre.

[fusion_dropcap boxed=“yes“ boxed_radius=“5″ class=““ id=““ color=“#e84a4a“]4[/fusion_dropcap] Fußballfans

Feuchtfröhliches Gegröhle ist natürlich nicht wirklich besser. Und mit dem Unterschied zu den Kaffeefahrten, können sich einige Fußballfans auch nicht wirklich benehmen. Egal ob sie vorbeilaufenden Frauen hinterherlaufen, ihre Kronkorken durch den ganzen Zug feuern oder ständig Bier verschütten. Fußball-Fangruppen sind oft eine Belastung für den ganzen Zug.

Wenn das dazu noch irgendwelche Ultras sind, wird das ganze nochmal kritischer. Da hilft manchmal selbst der Polizeischutz, der im Zug mitfährt recht wenig, wenn es Auseinandersetzungen gibt.

[fusion_dropcap boxed=“yes“ boxed_radius=“5″ class=““ id=““ color=“#e84a4a“]5[/fusion_dropcap] Choleriker

Die Wut auf die Bahn, gerade bei ständigen Verspätungen, Zugausfällen und viele anderen Probleme schweißt viele Fahrgäste zusammen. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Fahrgäste, bei denen diese Wut komplett aus dem Ruder läuft. Sachbeschädigungen, Beschimpfungen und sonstige Ausraster sind wirklich unschön. Das Verängstigt nicht nur viele Fahrgäste sondern führt häufig auch zu einem Polizeieinsatz, der die Fahrt noch weiter verzögert.


Kommentare

5 Antworten zu „Die 5 schlimmsten Fahrgäste im Zug“

  1. Die Viel-Telefonierer fehlen für meine Best-Of-Liste noch 😀 Am besten so laut, dass man fast alles versteht, aber halt nur fast, sodass man zuhören muss, aber nicht komplett kann.

    1. Da hab ich in den letzten Jahren kaum noch gesehen. Das erste Mal seit langer Zeit hab ich die erst wieder vor ein paar Wochen in der Pariser Metro getroffen.

  2. Irgendwie erkenne ich da drei Jahre Fernbeziehung mit einer per Zug zu überbrückenden Entfernung von vier Fahrtstunden lebhaft wieder. 😀 Alternative zu den Fussballfans: Männer auf Junggesellenfahrt irgendwohin, die im Zug mit Hilfe eines Bierkastens und mehrerer Flaschen Hochprozentigem ‚vorglühen‘ .. von solchen Gelegenheiten hat sich mein Schatz an sexistischen Witzen enorm erweitert.

    1. Ja, die Junggesellenfahrten gibts natürlich auch noch. Die hab ich bisher aber weit weniger aufdringlich empfunden als wenn der Zug mit Fußballfans gefüllt ist. Gerade bei gewissen Vereinen, kommt dann neben dem Alkohol noch eine gewisse Aggressivität dazu. Das kenn ich von Junggesellen-Feiern meistens nicht.

  3. Die „Stinker“ gibt es leider in öffentlichen Verkehrsmitteln häufiger anzutreffen…oder in dem Fall zu riechen.

    Im Zug sind mir dagegen nur Jugendliche mit überwältigendem Erzähldrang samt extremer Lautstärke für alle aufgefallen (schließlich muss es jeder mitbekommen, was die gute Tschänni und der Fatih am Wochenende gefeiert hatten).
    Scheinbar bin ich, im Gegensatz zu dir, mit etwas mehr Glück gesegnet 😀

    – der Toastkunst war’s

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