Nach­dem Stomp­ing Land ja einge­stampft (Wort­spiel!) wurde, war es an der Zeit sich nach einem anderen “Dinosauri­er-Spiel” um zu sehen. Ark: Sur­vival Evolved ist dafür wohl derzeit der geeignet­ste Kan­di­dat. Auch wenn ich den Test­bericht zu dem Spiel wohl erst in ein paar Wochen ver­fassen kann, wird es mich nicht davon abhal­ten, euch ein paar Ein­steiger­tipps zu geben.

Edit: Die Review zu Ark: Sur­vival Evolved ist nun veröf­fentlicht.

Denn wie es sich für ein ordentlich­es Sur­vival-Spiel gehört, wird man Fehler sehr oft mit dem virtuellen Leben bezahlen. Inner­halb von rund 10 Spiel­stun­den bin ich Ertrunk­en, wurde von einem T‑Rex gefressen, von einem Dilophosaurus zu Tode gebis­sen. Wurde von einem Urzei­thai gefressen, bin ver­hungert, verblutet, ver­durstet und wurde vom Schwanz eines 20 Meter hohen Diplodocus erschla­gen. Um euch so viele Tode wie nur möglich zu ers­paren, hier meine Tipps für Anfänger:

1. Für die ersten Spiele eignet sich ein lokales Spiel eher, als auf einem Mul­ti­play­erserv­er beizutreten. Denn dort seid ihr für euch alleine, müsst ich keine Gedanken um andere Mit­spiel­er machen, die euch Rohstoffe wegschnap­pen oder absichtlich Dinos zu euch lock­en. Beim Starten des Spiels soll­tet ihr auf alle Fälle die Ein­stel­lung “Show Play­er on Map” aktivieren, damit ihr euch bess­er auf der Insel zurecht findet.

Soll­tet Ihr ster­ben, ver­liert ihr näm­lich euer gesamtes Hab und Gut, welch­es ihr derzeit mit euch herum­schleppt und begin­nt wieder irgend­wo an der Küste der Insel. Ihr kön­nt zwar den Ruck­sack eur­er Leiche ein­sam­meln, um wieder an eure alte Aus­rüs­tung zu kom­men, dafür müsst ihr allerd­ings erst mal wis­sen, wo eure Leiche liegt. Genau dann ist es nüt­zlich, wenn ein Pfeil eure Posi­tion auf der Karte markiert. Die Karte kann man mit der Taste “M” aufrufen.

Ark: Survival Evolved

2. Je weit­er ihr aufs Meer schwimmt oder je tiefer ihr euch in das Inselin­nere begebt, um so gefährlich­er wer­den die Mon­ster. Hal­tet euch also fürs Erste nur am Strand auf.

3. Eure ersten Gegen­stände stellt ihr her, in dem ihr Steine vom Boden auf­sam­melt und mit der Faust solange gegen Bäume schlagt, bis ihr genü­gend Stroh (Thatch) und Holz (Wood) gsesam­melt habt. Anschließend kön­nt ihr im Craft­ing Menü euren Wun­schge­gen­stand herstellen.

4. Für den Anfang sind Äxte und Spitzhack­en zu empfehlen. Mit bei­den Werkzeu­gen seid ihr auch in der Lage euch zu vertei­di­gen. Auch wenn ich euch rat­en würde, recht schnell das Rezept für den Speer zu ler­nen, da ihr mit diesem aus sehr viel größer­er Ent­fer­nung (2–3 Meter) Geg­n­er angreifen kön­nt. Somit kön­nt ihr auf die Jagd gehen, ohne Angst haben zu müssen, den Kampf nur mit zahlre­ichen Bis­sen und Kratzern zu überstehen.

5. Neue Rezepte kön­nt ihr beim Stufe­nauf­stieg ler­nen. Eben­so kön­nt ihr dabei Attrib­ut­spunk­te vergeben. Erfahrungspunk­te erhal­tet ihr für Tötun­gen und für das Her­stellen von Gegenständen.

6. Wichtig für das Über­leben sind beson­ders Nahrung und Wass­er. Um Wass­er zu trinken, müsst ihr euch ein­fach ins Wass­er stellen (oder Tauchen). Das funk­tion­iert auch im Meer — das Spiel macht also keinen Unter­schied zwis­chen Salz- und Süßwass­er. Um an Nahrung zu kom­men, müsst ihr Kadav­er schlacht­en oder Beeren pflücken.

Beeren Pflück­en kann ich allerd­ings nicht unbe­d­ingt empfehlen, da viele Beeren giftig sind oder den Hunger nur wenig stillen. Es läuft also alles darauf hin­aus, dass ihr Tiere jagen müsst (oder bere­its getötete Tiere aus­nehmt). Sehr zu empfehlen sind dabei kleinere  Fis­che, Dodos und Dilophosauri­er. Bei den Dilophosauri­ern müsst ihret­was mehr auf­passen, da diese über eine Fernkamp­fat­tacke ver­fü­gen und als Freis­chfress­er von Grunde auf agres­siv auf euch reagieren. Nach­dem ihr eure Beute erlegt habt, müsst ihr diese z.B. mit ein­er Axt auss­chlacht­en, um an Led­er und Fleisch zu kommen.

Ark: Survival Evolved

7. Da rohes Fleisch nicht schmeckt, soll­tet ihr recht früh erler­nen ein Lager­feuer zu machen. Ste­ht das Lager­feuer, müsst ihr Bren­n­ma­te­ri­alien und das Rohe Fleisch in das “Inven­tar” des Lager­feuers leg­en und anzün­den. Nach ein paar Sekun­den kön­nt ihr dann gebratenes Fleisch ent­nehmen und essen.

8. Alle Lebens­mit­tel (Beeren, Fleisch, etc.) sind vergänglich. Das heißt nach ein paar Spielminuten sind diese schlecht und damit nicht mehr zum Verzehr geeignet. Es lohnt sich also nicht, ein­fach auf Vorat 100 Stück Fleisch zu sam­meln und in den Ruck­sack zu stopfen. Ihr werdet euch also immer wieder auf die Jagd begeben müssen.

9. Das Lev­el der Dinosauri­er zeigt übri­gens nicht zwangsweise an, wie schwierig diese zu besiegen sind, son­dern nur wie schwierig diese zu zäh­men sind. Ein Dodo Lev­el 8 sollte auch als Anfänger kein Prob­lem darstellen, während der Angriff auf einen Tricer­atops Lev­el 8 einen fast sofor­ti­gen Tod zur Folge haben wird.

10. Für die erste Klei­dung benötigt ihr Fasern (Fiber) in großen Men­gen. Dieses erhal­tet ihr, in dem ihr Büsche plün­dert. Ihr müsst allerd­ings immer bedenken, dass dies nicht funk­tion­iert, solange ihr etwas anderes in der Hand hal­tet (z.B. eine Axt). Ihr braucht zum Plün­dern bei­de freien Hände. Einzige Aus­nahme ist die Fackel.

11. Klei­dung gibt einem nicht nur Rüs­tungs­boni, son­dern sorgt auch dafür, dass man bess­er der Wit­terung stand­hal­ten kann. Friert oder schwitzt der Charak­ter zu stark, erhöht sich automa­tisch sein Vebrauch an Essen und Trinken. Deshalb ist es auch wichtig, sich nachts an Feuer­stellen niederzulassen.

12. Beobachtet um Him­mel­swillen eure Umge­bung. Die meis­ten Dinos ste­hen näm­lich nicht wie angewurzelt rum, son­dern patrouil­lieren ganze Insel­bere­iche ab. Ich bin mehr als ein Mal gestor­ben, weil mich plöt­zlich ein Dino von hin­ten angek­nap­pert hat­te, obwohl ich die Tage zuvor in diesem Bere­ich weit und bre­it keine Geg­n­er aus­find­ig machen konnte.