Neben den zahlre­ichen Spie­len, die für All­ge­mein­bil­dung sor­gen und einem vielle­icht bei der ein oder anderen Frage bei Wer wird Mil­lionär aushelfen, gibt es natür­lich auch diejeni­gen, bei denen poli­tis­che und gesellschaftliche Aufk­lärung im Vorder­grund ste­ht. Eins von diesen Spie­len ist Data Deal­er, welch­es seit kurzem als Demover­sion zur Ver­fü­gung geht.

In dem Spiel geht es vor­rangig darum den Spiel­ern die Vorgänge hin­ter dem Data-Min­ing (Daten­sam­meln) in unser­er Gesellschaft und im Inter­net aufzuzeigen. Das Browser­spiel zeigt die möglichen Daten­quellen (legal und ille­gal) wie soziale Net­zw­erke, kor­rupte Angestellte, Gewinn­spiele oder Hack­er und zeigt auch welche Per­so­n­en oder Fir­men Inter­esse an diesen Dat­en besitzt. Ger­ade in ein­er Zeit, in der Face­book mil­lio­nen von Dat­en sam­melt, Hack­er Daten­banken knack­en und Regierun­gen darüber nach­denken ille­gal erwor­bene Dat­en von Dieben zu kaufen, um poten­tiellen Steuer­sün­dern auf die Fährte zu kom­men, sind solche Spiele ide­al dazu geeignet, um die Net­zkul­tur aufzuk­lären. Anders als in vie­len Artikeln oder Kom­mentaren geht es hier allerd­ings auch wirk­lich um Aufk­lärung und nicht darum Face­book-Nutzer als Idioten oder Gewinn­spiel­be­treiber als Ver­brech­er darzustellen. Das Spiel bleibt trotz der Com­ic-Grafik stets sachlich.

Aber wie läuft das Spiel ab?
Ähn­lich wie in Browsergames wie z.b. Far­mville habt ihr einen begren­zten Vor­rat an Energie, mit dem ihr Aktio­nen durch­führen kön­nt. Ist die Energie aufge­braucht, kön­nte ihr keine Aktio­nen mehr aus­führen und müsst kurz warten, bis sie sich wieder aufge­laden hat. Aktio­nen führt ihr aus um Daten­sätze zu kaufen, zu verkaufen, oder bes­timmte Daten­quellen zu verbessern. Spendiert ihr eurem Gewinn­spiel ein eigenes Logo für 900 Scheine, dann wer­den kün­ftig mehr Leute am Gewinn­spiel teil­nehmen. Mehr Leute = Mehr Dat­en = Höher­er Gewinn beim Verkauf. Dabei ist auch darauf zu acht­en, welche Dat­en vom Käufer gewün­scht sind und welche ihr beim Verkäufer erhal­tet. So werdet ihr in der Regel keine Dat­en über das Lieblingsessen der Men­schen durch den Kauf von Dat­en beim kor­rupten Gerichtsvol­lzieher erhalten.

Durch das Sam­meln von Dat­en steigt allerd­ings nicht nur die Anzahl an Daten­sätzen in der Daten­bank, son­dern auch die Neg­a­tiv-Schlagzeilen über euer Unternehmen. Erre­ichen diese einen gewis­sen Punkt, steigen euch Daten­schützer, Recht­san­wälte und Poli­tik­er aufs Dach, was natür­lich schädlich für euer Unternehmen ist. Wer sich auch nur Ansatzweise für das The­ma Daten­schutz inter­essiert, sollte mal einen Blick ins Spiel rein­wer­fen. Das Spiel kön­nt ihr hier spie­len: http://demo.datadealer.net/