Eines vor­weg, das ist kein aus­führlich­er Test, son­dern eher eine Art “angetestet”. Also ein vor­läu­figes Faz­it mein­er­seits. Grund dafür ist die Tat­sache, dass es sich um eine Beta han­delt und dass ich jet­zt nicht der Com­pa­ny of Heroes Pro bin, wie manch ander­er. Ich bin eher der Gele­gen­heits-COHler, der ein paar Run­den gegen die KI beste­ht und das Spiel dann wieder für Monate in die Ecke legt. Deswe­gen verzeit mir die ein oder andere Kleinigkeit.


Die Einladung zur Beta

Aber nach­dem Beta-Zugänge für Com­pa­ny of Heroes 2 über Face­book ver­schenkt wur­den, musste ich ein­fach zuschla­gen. Schließlich musste man nichts weit­er tun, als Fan der offiziellen Face­book-Seite wer­den und ein­er App zugang zum Pro­fil ges­tat­ten. Darüber kann man zwar geteil­ter Mei­n­ung sein, aber immer­hin war es nicht so krass, wie damals bei der Bat­tle­field 3 Beta, wofür man die Per­son­alausweis­num­mer über­mit­teln musste.

Nach dem Freis­chal­ten über Steam und fast 8 Giga­byte später war man auch schon im Spiel. Auf den ersten Blick haben sich dabei einige Dinge geändert.

Die Generäle

Zum einen gibt es spezial­isierte Gen­eräle (z.B. für Artillerie, Infan­terie, etc.), die man zusät­zlich mod­i­fizieren kann. Dabei lassen sich zwar nicht die Spezialfähigkeit­en aus­tauschen, dafür kann man ihnen aber kleinere Boni wie 5% beschle­u­nigte Trup­pen­pro­duk­tion oder optis­che Verän­derun­gen wie spezielle Tarn­muster spendieren. Um an diese Per­son­al­isierun­gen zu kom­men, muss man allerd­ings im Lev­el auf­steigen. Jaja, ich weiß: Diese Möchte­gern-Rol­len­spiel-Ele­mente kom­men mit­tler­weile in jedem Spiel vor. Von Call of Duty bis hin zu Star­craft. Das geht manch einem auf den Sack, ich finde aber, dass es trotz des infla­tionären Gebrauchs nach wie vor ein Moti­va­tion­ss­chub für die Spiel­er ist. Von daher ist es in Ordnung.
Nach dem ihr euren Gen­er­al “aus­gerüstet” habt, kön­nt ihr entwed­er gegen andere Spiel­er oder gegen die KI antreten. Zur Ver­fü­gung ste­hen in der Beta die bei­den Spielmo­di “Aus­löschung” — man kann sich denken, worum es dabei geht — und im Sieges­marken-Kon­trolle, bei dem man 2 von 3 Siege­spunk­te auf der Karte erobern und hal­ten muss. Hier also alles beim Alten.



Spielerisch alles beim Alten… leider

Das Mot­to “alles beim Alten” gilt lei­der auch für das restliche Spiel. Wirk­liche Über­raschun­gen bleiben bish­er aus. Die Maps liefern nichts neues. Die Ein­heit­en liefer nichts neues. Und grafisch sieht das Spiel bis auf ein paar kleine Verbesserun­gen fast so aus, wie seine Vorgänger. Das ist zwar gut — weils grafisch schon damals hüb­sch war — aber irgend­wie bin ich doch etwas ent­täuscht. Ein spielerisches Ele­mente, ist allerd­ings den­noch frisch: Schneestürme

Welche Auswirkungen haben die Schneestürme?

Die Schneestürme in Com­pa­ny of Heroes 2 haben teil­weise entschei­dende Auswirkun­gen auf das Spielgeschehen. Zum einen erfrieren Sol­dat­en, solange sie sich nicht an ein­er Wärme­quelle oder in einem Haus aufhal­ten. Die Wärme­quellen kann man mit Pio­nieren übri­gens selb­st in Form von Lager­feuern platzieren. Zum anderen kön­nen Flüsse oder Seen zufrieren und so neue tak­tis­che Möglichkeit­en eröff­nen. Auf dem Eis aus­ruhen sollte man sich allerd­ings nicht. Denn spätestens wenn die ersten Granat­en ein­schla­gen, kann das Eis brechen. Granat­en sind übri­gens immer­noch genau­so nervig wie in den Vorgängern. Klar, es mag real­is­tisch sein, mir ging die Artillerie in Com­pa­ny of Heroes man­gels ein­er richti­gen Luft­waffe der­maßen auf den Sack, dass ich stel­len­weise ein­fach keine Lust mehr auf das Spiel hatte.

Was ich bish­er sehen und spie­len kon­nte hat mir also ganz gut gefall­en. Allerd­ings muss ich dazu sagen, dass mir die weni­gen Änderun­gen (Wet­ter + RPG-Ele­mente) nicht reichen, als dass ich tat­säch­lich 40 Euro für das Spiel aus­geben würde. Ich warte also weit­er­hin auf Home­world 3